Prolog
Es war ein kühler Sommermorgen. Harry wachte auf und sah Ginny neben sich schlafen. Glücklich kuschelte er sich an sie und strich über ihren geschwollenem Bauch. Es war recht früh, aber für einen Frühaufsteher passte diese Uhrzeit einigermaßen.
Harry strich noch sanft über Ginnys Wange, bevor er sich aufrichtete und sich für den Tag bereit machte. Da stürmte seine 6 jährige Tochter Lily ins Zimmer, ziemlich aufgebracht und weinend.
"DADDY!", jammerte sie und schlang ihre Arme um ihren Vater.
"Hey meine Süße, was ist den los? Schlecht geschlafen?", flüsterte er, da Ginny immer noch schlief. Er hob Lily und verließ das Zimmer. Diese presste sich an ihm und schluchzte leise. In der Küche angekommen setzte Harry seine kleine Prinzessin auf dem Tisch und strich ihre nassen Wangen trocken.
"Lily, Kleines, was ist los? Ein sehr schlimmer Traum?", versuchte Harry seine Tochter zu trösten. Es kam nicht oft vor das sie durch einen Traum aufgewühlt zu ihm rannte, da James, ihr älterer Bruder, sie oft damit aufzieht, was für ein Baby sie doch noch ist. "Also- da...hicks- war ein-ein Wald! Hicks- und-und alle und sie waren auf dem Besen. James und Albus. Und- und da waren so viele- und eine Frau... eine Frau hat gruselig laut gesprochen- und dann war alles- und das war so schlimm- Hicks" , schluchzte das kleine Mädchen, das einen Schluckauf bekam.
"Es war nur ein Traum, Kleine", lächelte Harry sanft. "Daddy ist doch da, nichts wird passieren."
"A-aber... aber die Frau...", versuchte es Lily nochmal doch Harry strich ihr über die Jahre. "Alles ein Traum, nicht echt." Harry lächelte zu Lily und fragte sie was sie zum Frühstück gerne haben möchte.
Lily schüttelte den Kopf und zuckte dann mot den Schultern, was Harry die Augen verdrehen ließ. Er ging zum Kühlschrank und holte einige Sachen die er für das vorbereiten des Frühstücks benötigen würde. Als er gerade für Lily ein Glas mit O-saft -sie mochte keinen Kürbissaft- füllen wollte, hörte er eine seltsame, verstellte Stimme. Er dreht sich um und erschreckte sich bei dem Anblick das seine Tochter gab. Ihr Kopf war seltsam verrenkt, ihre Augen, ihre schönen rehbraunen Augen, waren nicht mehr existent. Sie waren pechschwarz und es sah schrecklich aus.
Ihr Mund war weit aufgerissen, als würde sie stumm schreien. Und dann begann sie zu sprechen.
" Der Dunkle Lord wird zurückkehren und stärker sein denn je. Seine alten Gefolgsleute werden sich um ihn versammeln und große Dunkelheit wird über die magische Welt kommen. Der Orden des Phönix wird sich abermals auf einen Kampf mit ihm gefasst machen, doch der Dunkle Lord wird ihnen überlegen sein. Nur die, die das Blut des Auserwählten in sich tragen, werden ihn aufhalten können."
Der ganze Raum war mit dunkler Magie gefüllt. Harry spürte wie diese Person, die nicht seine Tochter sein konnte, seine Magische Energie aussaugte. Er versuchte sich gegen sie zu wehren -vergeblich.
Das Gesicht seiner Tochter wurde bleicher und ihre Lippen so schwarz, es sah grausam aus.
Wie eine Leiche richtete sie sich auf, ihre Arme und Beine hingen schlaff, ihr Kopf immer noch seltsam verrenkt kam sie auf Harry zu.
Dann erschallte ein Lauter Schrei und der Kopf wurde nachhinten geworfen. Er sah wie eine schwarze Flüssigkeit aus dem Mund kam und die Lippen langsam wieder rosig wurden. Die bleiche Haut verwandelte sich langsam wieder in einem leicht gebräunten, die Pechschwarzen Augen wurden weiß bis langsam die Pupillen und die Iris wieder auftauchten. Dann fiel seine Tochter auf dem Boden.
Die Schwarze Masse heulte Laut auf und verschwand aus dem Haus und alles wurde wieder ruhig.