170 Stimmen in der Umfrage
Ich finde es schade, dass so viele Leuten den Hauptcharakter der Reihe bzw. den Charakter nach dem die Bücher benannt sind so schlimm finden.
Sein wir mal ehrlich jeder von uns hat Situationen in denen er/sie der/die tollste/e sein möchte. Jeder hat eine gewisse Arroganz und einen gewissen Stolz in sich es kommt darauf an wie sich der Charakter entwickelt und dementsprechend ausgeprägt sind diese Züge. Der Satz: "Wir haben alle etwas Gutes und Böses, die Welt ist nicht schwarz und weiß.", passt hier hervorragend. Harry ist ein pubertierender Junge und mit Situationen konfrontiert die einen gewissen psychischen Druck ausüben, dass würde jeden Charakter etwas verderben. Zu der Sache das Ron und Hermine sein Überleben ja gesichert hätten, kann ich nur sagen ja. Allerdings habe ich immer die Metapher dahinter gesehen und zwar das man nur mit guten Freunden durchs Leben kommt. Ich selber hätte meine Schulzeit ohne gute Freunde wohl kaum durchgestanden, ähnlich wie Harry.
Daher rate ich allen die den Charakter nicht leiden können mal wirklich nach tieferen Bedeutungen zu suchen. In Büchern sind immer versteckte oder offensichtliche Anspielungen auf Alltags-& Lebenssituationen zu finden. Das sollte bei JKR eigentlich klar sein.
Seltsam in meinen Augen hassen die meisten Snape...doch wenn man Snaters so einen Ratschlag @Magisty Malfoy vorträgt, wird man persönlich angegriffen.
Harry ist in meinen Augen ein von J.K.R. inkonsequent zu Ende gedachter Charakter.
Er kennt Armut und mußte immer die abgetragenen Sachen Dudleys tragen, hat kein Geburtstag feiern dürfen, keine Ausflüge mitmachen dürfen - der Zooausflug war pures Glück und dennoch gibt er den Weasleys als er in Gringotts bemerkt, dass sie keine Galleonen mehr haben, nichts von seinen ab und versperrt sogar die Sicht darauf.
Er weiß genau wie sich Mobbing und Isolierung anfühlen und bestraft dennoch Cho und Marietta damit.
Er hat keine Liebe, nur Verachtung von seiner 'Familie' bekommen und ist dennoch "ein netter Kerl", der anderen hilft und sie gar aus dem Feuer rettet.
Ehrlich, so ein Kind (und ich arbeite beruflich mit Kindern) habe ich noch nicht getroffen. Wenn du als Kind immer mit Verachtung bestraft wurdest, du NIE irgendeine Form von Zuneigung erfahren hast, stirbt dein Selbstwertgefühl. Das Gefühl für Freundschaft und Liebe dürfte Harry eigentlich gar nicht kennen.
Auch ist diese Sorglosigkeit (es herrscht Gefahr, aber Harry zieht alleine los) so unlogisch, bedenkt man, dass er doch dank Dudley gelernt haben müßte, immer auf der Hut zu sein und auf Nummer Sicher zu gehen.
Deshalb kommt er insgesamt für mich wie ein Großkotz vor, der glaubt, sich überall einmischen zu müssen, nur weil er jetzt einen Zauberstab hat.
Nein, ehrlich mit Harry konnte ich mich noch nie identifizieren. Ich habe manchmal tagelang nicht weiter gelesen, weil ich seine Handlungen so schwachsinnig fand und der Plot so glasklar. Damals hatte ich die dt. Ausgabe nur für nen Kumpel gelesen, der meine Meinung darüber wissen wollte und jetzt lese ich es in engl. (die dt. Übersetzung ist Müll.) hauptsächlich, um Filmfehler in meinem Kopf zu korrigieren und wegen Snape, der der einzig gut durchdachte Chara ist.
@Ian Waite darf ich fragen in welchem Alter du die Bücher gelesen hast?
Ich denke nämlich, dass es einen Unterschied macht einen ähnlichen Reifegrad wie die Charaktere im Buch zu haben oder bereits älter bzw. erwachsener zu sein. Das was du sagst ist sehr schlüssig und macht aus der Perspektive eines Erwachsenen Sinn, jedoch nicht aus der Sicht eines Kindes/Teenagers. Meistens kommt das hinterfragende Lesen später.
P.S. Ja es gibt Menschen die sind frühreif (zähle mich selbst da zu), aber ich gehe hier mal von Personen aus die einfach mit der Zeit in das Erwachsensein reinwachsen und ihre Reife gegen Ende der Pubertät haben. (Lach & zwinker Emoji)
@Magisty Malfoy da ich alle Bücher gleichzeitig von meinem Kumpel ausgeliehen bekommen hatte, muss es 2007 rum gewesen sein. Da ich derselbe Jahrgang wie Harry bin...
Ein Teenager war ich nie und hätte mich auch damals nicht mit Harry identifizieren können. Er ist ein Widerspruch in sich. Wer SO aufgewachsen ist, kann sich nicht SO entwickeln. Ich erkläre es mir aber damit, dass J.K.R. ihren Punkt, in Harry fließt das Opfer seiner Eltern, SO unterschwellig festigen will. Die Liebe und Aufopferung seiner Eltern für ihn fließt sozusagen in seinem Blut. Auch hat er die ersten 15 Monate mit seinen Eltern verbringen können, was ein gutes Fundament sein kann, wenn wir davon ausgehen, dass Mobber James ein guter Vater war.
Ich kenne zum Glück kein Kind was eine solche Kindheit hatte wie Harry bei den Dursleys, deswegen kann ich schwer beurteilen wie eine solche Kindheit einen Menschen verändert, aber es war so eine schlimme Kindheit, das er dadurch vielleicht gar nicht abgehärtet wurde sondern einfach nur Kaputt gemacht wurde. Ich denke seit dem er nach Hogwarts kam verhielt er sich anders. Er wusste was sein Platz in der Zaubererwelt war und das hat ihn denke ich verändert und zu einer gewissen Arroganz gebracht die ihn gestärkt hat und später merkt man ja auch wie er den Dursleys immer mehr droht und wieder steht. Natürlich kann man diese Entwicklung als unlogisch betrachten aber das ist ein Buch in dem auf Pädagogik ein Schei* gegeben!
@Carlonaut aha.. doch von Lehrern in diesem Buch werden Pädagogikkenntnisse erwartet... 😝
Statt Pädagogik denke ich hier eher an Psychologie. Psychologisch gesehen ist Harrys Charakter ein Widerspruch in sich.
@Ian Waite ich habe das auch vergessen 😆😂 also eigentlich sollte der Satz heißen: “... in dem auch auf Pädagogik ein Schei* gegeben wird!” Darüber müssen wir hoffentlich nicht auch hier noch eine Diskussion anfangen 😉
Remus Lupin weil er eine so tragische Geschichte hat
Warum redet hier niemand über Sirius?
Ich meine, es war verdammt mutig von ihm, dass er sich schon als Kind gegen seine Eltern und ihre Überzeugungen aufgelehnt hat, weil er es nicht richtig fand. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man so aufgewachsen ist.
Und dann hypen alle Draco, weil sein Schauspieler ja sooo gut aussieht und er ja soooo lieb zu allen anderen war - besonders zu Hermione und Neville - und schieben seine Mobber-Karriere auf seine Eltern und seine Erziehung.
Dabei ist Sirius genauso wie er aufgewachsen, nur komplett ohne jegliche Liebe (Draco wurde definitiv von Narcissa und ja, auch von seinem Vater geliebt!) und hat sich schon im Alter von 11 Jahren gegen die dunkle Seite entschieden.
Just saying...
Just saying...
Sirius Black
schickte einen Mitschüler in den möglichen Tod/Werwolfsdasein.
behandelte besagten Schüler später mal wieder wie Müll als dieser bewusstlos war und ließ dessen Kopf immer wieder gegen die Tunneldecke knallen.
hätte Besagten im Gespräch trotz Harry dazwischen beinahe angegriffen, wären die Weasleys nicht reingekommen.
wollte vor 13jährigen einen Menschen töten.
bedrohte und verhexte Mitschüler seine gesamte Schulzeit lang, nur weil er es konnte.
brach ständig Regeln.
ließ sich nicht als Animagus registrieren, obwohl das Gesetz ist.
ist nie wirklich erwachsen geworden. Selbst als Harry ihm aufzeigte, was für ein Arschloch (Mobber) er war, beschuldigte er die Opfer und begründete alles mit "so sind Teenager halt", was Harry richtigerweise nicht akzeptiert.
...
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