Harry-Potter-Lexikon
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Harry-Potter-Lexikon
Schwebezauber
Beschwörung

Wingardium Leviosa
(wing-GAR-di-um levi-O-sa)

Typ

Zauber

Handbewegung

Wutschen und Schnipsen[1]

Wingardium Leviosa (WB)

[2]
Wingardium Leviosa (Pottermore)

[3]
Wingardium Leviosa (HogwartsMystery)

[4]
Wingardium Leviosa (Videospiel I)

[5]
Effekt

Lässt Objekte in der Luft schweben

Erfinder

Jarleth Hobart[2]

Der Schwebezauber  Engl.  Levitation Charm ) (Wingardium Leviosa) lässt Gegenstände in der Luft schweben oder levitieren. Durch die richtige Betonung des Zauberspruchs kann man bewirken, dass Objekte weit über die Köpfe hinausschweben. Der Zauber ist sogar so stark, dass er selbst Holzkeulen von Bergtrollen anheben kann.[1] Eine Einschränkung ist jedoch, das Anheben von Personen. Lediglich die Kleidung eines Menschen könnte levitieren, wodurch der Träger ebenfalls in der Luft schweben würde.[2]

Geschichte

1544 wurde der Schwebezauber von dem Hexer Jarleth Hobart erfunden, der dachte er hätte herausgefunden, wie man ohne Hilfsmittel fliegt. Also lud er eine große Menschenmenge und sogar den Obersten Hexenmeister des Zaubergamots in sein Dorf und stieg am 16. Juli des Jahres auf das Dach einer Kirche, sang die Nationalhymne und schwebte anschließend durch den Zauber in der Luft. Nach drei Minuten begann die Menge ungeduldig zu werden und Hobart entschied sich, sich durch die Luft zu bewegen. Er machte komische Schwimmbewegungen um sich zu fortzudrücken, doch es klappte nicht. Er dachte seine Kleidung würde ihn daran hindern, obwohl sie der Grund war, weswegen er in der Luft schwebte, und zog seine Schuhe und seine Robe aus, worauf er 10 Fuß nach unten fiel. Die Menge begann zu lachen, weswegen Hobart sich weiter auszog und nach dem Entfernen seiner Unterhose vollkommen nackt auf die Erde fiel, da er nicht wusste, dass es eigentlich die Kleidung war, die schwebte.

Mit 16 gebrochenen Knochen und einem Tadel des Obersten Hexenmeisters für "Ungeheuerliche Albernheit" verdrückte er sich nach Hause. Dort trainierte er den Schwebezauber an kleinen Objekten und sogar Kindern und fand heraus, dass sie in der Luft keine Kontrolle über ihre Bewegungen haben. Daraufhin rief Hobart eine noch größere Menge zusammen und auch der Oberste Hexenmeister war wieder dabei. Er begann seine zweite Vorführung recht erfolgreich, in dem er Steine und Äste schweben ließ. Durch das Jubeln der Menge angespornt, entschied sich Hobart den Hut des Obersten Hexenmeisters als Höhepunkt levitieren zu lassen. Doch durch ein Missgeschick wurde die Perücke des Hexenmeisters der Menge enthüllt und Hobart überlebte das darauffolgende Duell nur, in dem er die Roben seines Gegners über dessen Gesicht schweben ließ und wegrann.[2]

Bekannte Anwender

Anwender Datum Zweck
Jarleth Hobart 16. Juli 1544 Jarleth führt den Zaubers erstmals der Zaubererschaft vor[2]
Delphini 31. Oktober 1981 Delphini versuchte Harry Potter mit einer Kirchenbank zu attackieren[6]
Draco Malfoy 31. Oktober 1981 Draco lässt Delphini in der Luft schweben und schafft sie außer Reichweite[6]
Filius Flitwick 1991 Flitwick führt den Zauberspruch seinen Schülern in Zauberkunst vor[1]
Hermine Granger 1991 Hermine lässt als erste Schülerin des Unterrichts eine Feder bei Professor Flitwick schweben
Ron Weasley 31. Oktober 1991 Ron lässt die Keule eines Bergtrolls in einem Mädchenklo schweben, welche anschließend den Troll bewusstlos schlägt[1]
2. Mai 1998 Ron lässt einen Zweig gegen den Wurzelknoten der Peitschenden Weide schweben, um sie auszuschalten und in den Geheimgang zu gelangen[7]
Rita Kimmkorn 13. November 1994 Rita lässt Kerzen in einem Besenschrank nonverbal schweben[8]
Lee Jordan 1996 Lee ließ zweimal Niffler in das Büro von Dolores Umbridge[9]
Harry Potter 18. Juni 1996 Harry versuchte Ron Weasley im Raum der Gedanken in der Mysteriumsabteilung von Gehirn-Tentakeln zu befreien[10]
30. Juli 1997 Harry versucht sich mit dem Beiwagen von Hagrids Motorrad fortzubewegen, nachdem es während der Schlacht der Sieben Potters vom Motorrad abgetrennt wurde [11]
Xenophilius Lovegood 30. Dezember 1997 Xenophilius versuchte die Trümmer zu entfernen, nachdem ein Erumpent-Horn im Haus der Lovegoods explodiert war[12]
Minerva McGonagall 1. Mai 1998 Während der Schlacht von Hogwarts ließ sie eine Fackel durch die Luft wirbeln, um Todesser abzuwehren[13]

Etymologie

  • Im Englischen steht "wing" für Flügel.
  • Im Lateinischen bedeutet "arduus" so viel wie "steil" und "Levo" bedeutet "Aufzug".

Hinter den Kulissen

  • Miranda Habicht schreibt in ihrem Buch der Zaubersprüche von schwächeren Variationen des Schwebezaubers:
    • Gleitzauber: Der Zauber lässt ein Objekt oder eine Person nach oben schweben.
    • Raketenzauber: Die Wirkung des Zaubers ist unbekannt. Vermutlich schießt er ein Objekt nach oben.
    • Flugzauber: Die Wirkung des Zaubers ist unbekannt. Vermutlich lässt er ein Objekt in der Luft fliegen.
  • Klaus Fritz, der Übersetzer der deutschen Harry-Potter-Romane nahm wahrscheinlich an, dass es sich bei dem Schwebezauber  Engl.  Levitation Charm ) und dem Gleitzauber  Engl.  Hover Charm ) um den gleichen Zauber handelt. Er übersetzte nämlich beide mit "Schwebezauber". Erst das Wonderbook: Buch der Zaubersprüche führte die Übersetzung "Gleitzauber" ein.
  • Möglicherweise hat die Märchenfigur Babbity Rabbity den Zauber angewendet, um ein Pferd schweben zu lassen.[14]
  • Möglicherweise haben Bill und Charlie Weasley den Zauber angewendet, um im August 1994 zwei schwebende Tische gegeneinander kämpfen zu lassen.[15]
  • Der Zauberspruch Levioso ist vielleicht eine Variation des Zaubers. Man verwendet ihn, um Dinge schweben zu lassen. Möglicherweise handelt es sich hier um den Gleitzauber.[16]
  • Der Zauberspruch Alarte Ascendare ist vielleicht eine Variation des Zaubers. Gilderoy Lockhart verwendet ihn, um eine Schlange in die Höhe zu schleudern.[17] Möglicherweise handelt es sich hier um den Raketenzauber.
  • Der Zauber ist der Lieblingszauberspruch von Warwick Davis - dem Darsteller von Filius Flitwick.[18]
  • In dem Film "The LEGO Batman Movie" setzt Lord Voldemort den Zauberspruch Wingardium Leviosa ein, um mit einem grünen Lichtstrahl Menschen in einen Fisch zu verwandeln.

Unterschiede der Filme und Videospiele

Anmerkungen und Quellen

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